Erkenntnisse
Wir gehen Spazieren. Wir haben auch eine Mission, sind auf dem Weg irgendwohin. Ich erzähle Dir von dem, was mich gerade bewegt.
"Du hast Probleme, die Kontrolle abzugeben, und die Dinge anzunehmen, die das Leben Dir schenkt!", sagst Du plötzlich.
Ich bin sehr selten sprachlos, aber Du verblüffst mich. Schließlich antworte ich: "Möglicherweise hast Du da den Nagel auf den Kopf getroffen...", genau wissend, dass Du ihn nicht nur möglicherweise, sondern ganz sicher getroffen hast.
Wie wir uns so darüber unterhalten, warum ich eigentlich nach so vielen Jahren noch immer Deine Nähe suche, sage ich: "Naja, Du bist schon an einer Stelle in mein Leben getreten, die sehr besonders war." (Ich war kurz davor, mein Leben aufzugeben.)
Mir wird klar, dass Du eigentlich die einzige Person in meiner Umgebung warst (und bist), bei der ich jemals vorbehaltlos die Kontrolle abgeben und von der ich Dinge annehmen konnte, ohne das Gefühl zu haben, dafür irgendwann bezahlen zu müssen.
"Ich will es mir nicht zu einfach machen...", sage ich schließlich. Ich formuliere eine lange und umständliche Entschuldigung für das, was jetzt kommt.
"Komm' doch 'mal zum Punkt!", sagst Du.
"Wie gesagt, ich will es mir nicht zu einfach machen, aber als Du so plötzlich und vollständig aus meinem Leben verschwunden bist, da... habe ich mich einfach noch nicht bereit gefühlt."
Ich weiß nicht mehr genau, was danach kam, aber Deine Nähe noch spürend wache ich auf.
Nein, ich fühle mich auch jetzt noch nicht bereit; ich vermisse Dich. Aber Du hast einen soliden Grundstein gelegt, mir beizubringen, dass mein Leben achtens- und lebenswert ist, und ich habe dazu gelernt, dass jedes Leben achtens- und lebenswert ist. Also unbedingt auch Deins.
(An der Sache mit meinem Leben muss ich noch arbeiten.)
"Du hast Probleme, die Kontrolle abzugeben, und die Dinge anzunehmen, die das Leben Dir schenkt!", sagst Du plötzlich.
Ich bin sehr selten sprachlos, aber Du verblüffst mich. Schließlich antworte ich: "Möglicherweise hast Du da den Nagel auf den Kopf getroffen...", genau wissend, dass Du ihn nicht nur möglicherweise, sondern ganz sicher getroffen hast.
Wie wir uns so darüber unterhalten, warum ich eigentlich nach so vielen Jahren noch immer Deine Nähe suche, sage ich: "Naja, Du bist schon an einer Stelle in mein Leben getreten, die sehr besonders war." (Ich war kurz davor, mein Leben aufzugeben.)
Mir wird klar, dass Du eigentlich die einzige Person in meiner Umgebung warst (und bist), bei der ich jemals vorbehaltlos die Kontrolle abgeben und von der ich Dinge annehmen konnte, ohne das Gefühl zu haben, dafür irgendwann bezahlen zu müssen.
"Ich will es mir nicht zu einfach machen...", sage ich schließlich. Ich formuliere eine lange und umständliche Entschuldigung für das, was jetzt kommt.
"Komm' doch 'mal zum Punkt!", sagst Du.
"Wie gesagt, ich will es mir nicht zu einfach machen, aber als Du so plötzlich und vollständig aus meinem Leben verschwunden bist, da... habe ich mich einfach noch nicht bereit gefühlt."
Ich weiß nicht mehr genau, was danach kam, aber Deine Nähe noch spürend wache ich auf.
Nein, ich fühle mich auch jetzt noch nicht bereit; ich vermisse Dich. Aber Du hast einen soliden Grundstein gelegt, mir beizubringen, dass mein Leben achtens- und lebenswert ist, und ich habe dazu gelernt, dass jedes Leben achtens- und lebenswert ist. Also unbedingt auch Deins.
(An der Sache mit meinem Leben muss ich noch arbeiten.)
Gänsekraut - 7. Jun, 10:10