Licht
Ich bin Licht. Ich war es immer, und es ist alles, was ich je sein will und je sein wollte. Klar, stark, ausdauernd und unbeirrbar willensstark in ebendieser Mission: Licht sein.
Das Motiv? Die Welt, das Universum, Existenzen heller machen. Licht weitertragen, damit wem immer ich begegne sich und erinnert und ebenfalls weiterträgt: Wir sind alle Licht! Und waren es immer! Nichts und niemand hat das Recht oder gar die Fähigkeit, uns dieses Licht zu nehmen oder es auch nur zu dimmen. Wir allein sind es, die das können und leider auch viel zu oft tun, und zwar durch die Gedanken, Glaubenssätze und Gefühle, die wir in uns tragen und hegen.
Loslassen und erinnern!
Das Dilemma: Meine erste große Liebe, meine Mutter, hat sich mit aller Kraft gegen das Erinnern gewehrt. Sich selbst die Augen, Ohren und das Herz zugehalten, mich mundtot gemacht und versucht, mein Licht zu dimmen. Übermächtig. Meine zweite große Liebe, mein Vater, hat zu spät in seinem - diesem - Leben in Betracht gezogen, dass da was dran sein könnte an der Sache mit dem Licht, und dass das mit dem Erinnern geht. Dazwischen ich: Die aus aller Kraft leuchtende Seele in dem kleinen Kind, das stumm und hilflos schreit: Seht ihr es denn nicht???
Die Seele, die einfach nur für Achtsamkeit, Zugewandtheit, Liebe, Kommunikation und Verständnis wirbt - sich selbst und anderen gegenüber. Die Seele, die fest daran glaubt, dass Liebe - und damit: Licht - alles überwindet und ewig leuchtet. Ich sehe, wie die Dinge eigentlich sein sollten, und ihr Potenzial.
Liebe Mama, lieber Papa, alles, was ich je wollte, mehr als alles andere, ist Licht in euer Leben zu bringen. Von Beginn an.
Verzweiflung tut sich in mir auf und tobt immer mehr, weil ich alles immer dunkler werden und immer weiter den Bach runter gehen sehe.
Ist es mein Fehler, bin ich vielleicht nicht hell genug? Warum werde ich nicht gesehen, warum will man mich nicht sehen, und warum wird meine Mission nicht wahrgenommen, nicht verstanden oder gar belächelt? (Warum) Ist mein Licht so wertlos? Wirkungslos?
Ich bin verdammt, weiter zuzusehen, wie die Seelen meiner Eltern Jahr für Jahr mehr leiden, die Atmosphäre immer dunkler und kälter wird. Dabei haben sie die Lösung direkt greifbar vor sich! Sie treten sie wahlweise mit Füßen oder glauben nicht daran. Das tut so unendlich weh.
Das Trauma und die Trauer meines Lebens, die sich durch alles hindurch ziehen.
Okay, zugegeben, es gibt mehrere Traumata und viele Trauergründe, aber das hier ist DAS Trauma und DIE Trauer überhaupt. Noch immer bin ich zerrissen zwischen Licht-In-Die-Welt-Bringen-Wollen und zweifellvollem Entmutigt-Sein in Anbetracht meiner ersten und tief prägenden Erlebnisse in diesem Leben. Da passt es doch nur zu gut ins Bild, dass die dritte Liebe meines Lebens - T. - sein Licht ebenfalls irgendwie ablehnt oder nicht ernst nimmt, nur selten durchscheinen lässt und alles Mögliche zwischen sich und sein näheres Umfeld stapelt, um bloß nicht erkannt zu werden.
Nun nähert sich mein Geburtstag. Ein Tag, an dem es meiner Ansicht nach darum geht, dem Licht des Menschen, der eben Geburtstag hat, besonders zu gedenken und es besonders zu feiern. Ein freudvolles Ritual des Lebens.
Und da sticht es mich. Es erinnert mich an mein Trauma, das grundlegende Nicht-Akzeptiert-Sein und Nicht-Ernst-Genommen-Werden in meiner Eigenschaft als Licht. Ausgesperrt-Sein, Verbannt-Sein, Verdunkelt-Sein. Wut, Trauer, Verzweiflung… plötzlich bin ich wieder mittendrin.
Ich möchte gesehen werden. Schnörkellos, unmaskiert, ungefiltert, nicht beleuchtet auf einem Podest oder gar offen bewundert, sondern in der Dunkelheit. Als Licht gebraucht und wirksam sein. Aus mir selbst heraus leuchtend, in meiner ganzen Kraft. Einfach nur Licht. Sanft. Erinnernd. Und dadurch nachhaltig erhellend.
Just in diesem Jahr ist am 19. September auch noch Earth Night: „Ab Einbruch der Dunkelheit (spätestens ab 22 Uhr) werden Menschen Außenlicht für eine ganze Nacht lang reduzieren bzw. abschalten und so ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung und Lichtverschwendung auf der Welt setzen.“ (Zitat)
Setzen wir das in Kontext zu dem Thema, das mich gerade umtreibt, bedeutet das: Es ist die Nacht, in der den Seelen, die auf dieser Erde wandeln, Gelegenheit gegeben wird, selbst und authentisch zu leuchten, abseits von all dem künstlichen, grellen und lauten Licht, und (dadurch?) auch andere Seelen deutlicher zu erkennen. Frei von Ablenkungen und Maskierungen.
Ich weiß nicht, ob das geht - und wie. 🥺
Ich möchte tief in den Wald rennen und mich dort verstecken. Von Glühwürmchen bevölkern und wärmen lassen, und einfach allein dort sitzen und weinen, bis vielleicht irgendwann diese unendliche Traurigkeit und Mutlosigkeit vorüber sind.
Das Motiv? Die Welt, das Universum, Existenzen heller machen. Licht weitertragen, damit wem immer ich begegne sich und erinnert und ebenfalls weiterträgt: Wir sind alle Licht! Und waren es immer! Nichts und niemand hat das Recht oder gar die Fähigkeit, uns dieses Licht zu nehmen oder es auch nur zu dimmen. Wir allein sind es, die das können und leider auch viel zu oft tun, und zwar durch die Gedanken, Glaubenssätze und Gefühle, die wir in uns tragen und hegen.
Loslassen und erinnern!
Das Dilemma: Meine erste große Liebe, meine Mutter, hat sich mit aller Kraft gegen das Erinnern gewehrt. Sich selbst die Augen, Ohren und das Herz zugehalten, mich mundtot gemacht und versucht, mein Licht zu dimmen. Übermächtig. Meine zweite große Liebe, mein Vater, hat zu spät in seinem - diesem - Leben in Betracht gezogen, dass da was dran sein könnte an der Sache mit dem Licht, und dass das mit dem Erinnern geht. Dazwischen ich: Die aus aller Kraft leuchtende Seele in dem kleinen Kind, das stumm und hilflos schreit: Seht ihr es denn nicht???
Die Seele, die einfach nur für Achtsamkeit, Zugewandtheit, Liebe, Kommunikation und Verständnis wirbt - sich selbst und anderen gegenüber. Die Seele, die fest daran glaubt, dass Liebe - und damit: Licht - alles überwindet und ewig leuchtet. Ich sehe, wie die Dinge eigentlich sein sollten, und ihr Potenzial.
Liebe Mama, lieber Papa, alles, was ich je wollte, mehr als alles andere, ist Licht in euer Leben zu bringen. Von Beginn an.
Verzweiflung tut sich in mir auf und tobt immer mehr, weil ich alles immer dunkler werden und immer weiter den Bach runter gehen sehe.
Ist es mein Fehler, bin ich vielleicht nicht hell genug? Warum werde ich nicht gesehen, warum will man mich nicht sehen, und warum wird meine Mission nicht wahrgenommen, nicht verstanden oder gar belächelt? (Warum) Ist mein Licht so wertlos? Wirkungslos?
Ich bin verdammt, weiter zuzusehen, wie die Seelen meiner Eltern Jahr für Jahr mehr leiden, die Atmosphäre immer dunkler und kälter wird. Dabei haben sie die Lösung direkt greifbar vor sich! Sie treten sie wahlweise mit Füßen oder glauben nicht daran. Das tut so unendlich weh.
Das Trauma und die Trauer meines Lebens, die sich durch alles hindurch ziehen.
Okay, zugegeben, es gibt mehrere Traumata und viele Trauergründe, aber das hier ist DAS Trauma und DIE Trauer überhaupt. Noch immer bin ich zerrissen zwischen Licht-In-Die-Welt-Bringen-Wollen und zweifellvollem Entmutigt-Sein in Anbetracht meiner ersten und tief prägenden Erlebnisse in diesem Leben. Da passt es doch nur zu gut ins Bild, dass die dritte Liebe meines Lebens - T. - sein Licht ebenfalls irgendwie ablehnt oder nicht ernst nimmt, nur selten durchscheinen lässt und alles Mögliche zwischen sich und sein näheres Umfeld stapelt, um bloß nicht erkannt zu werden.
Nun nähert sich mein Geburtstag. Ein Tag, an dem es meiner Ansicht nach darum geht, dem Licht des Menschen, der eben Geburtstag hat, besonders zu gedenken und es besonders zu feiern. Ein freudvolles Ritual des Lebens.
Und da sticht es mich. Es erinnert mich an mein Trauma, das grundlegende Nicht-Akzeptiert-Sein und Nicht-Ernst-Genommen-Werden in meiner Eigenschaft als Licht. Ausgesperrt-Sein, Verbannt-Sein, Verdunkelt-Sein. Wut, Trauer, Verzweiflung… plötzlich bin ich wieder mittendrin.
Ich möchte gesehen werden. Schnörkellos, unmaskiert, ungefiltert, nicht beleuchtet auf einem Podest oder gar offen bewundert, sondern in der Dunkelheit. Als Licht gebraucht und wirksam sein. Aus mir selbst heraus leuchtend, in meiner ganzen Kraft. Einfach nur Licht. Sanft. Erinnernd. Und dadurch nachhaltig erhellend.
Just in diesem Jahr ist am 19. September auch noch Earth Night: „Ab Einbruch der Dunkelheit (spätestens ab 22 Uhr) werden Menschen Außenlicht für eine ganze Nacht lang reduzieren bzw. abschalten und so ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung und Lichtverschwendung auf der Welt setzen.“ (Zitat)
Setzen wir das in Kontext zu dem Thema, das mich gerade umtreibt, bedeutet das: Es ist die Nacht, in der den Seelen, die auf dieser Erde wandeln, Gelegenheit gegeben wird, selbst und authentisch zu leuchten, abseits von all dem künstlichen, grellen und lauten Licht, und (dadurch?) auch andere Seelen deutlicher zu erkennen. Frei von Ablenkungen und Maskierungen.
Ich weiß nicht, ob das geht - und wie. 🥺
Ich möchte tief in den Wald rennen und mich dort verstecken. Von Glühwürmchen bevölkern und wärmen lassen, und einfach allein dort sitzen und weinen, bis vielleicht irgendwann diese unendliche Traurigkeit und Mutlosigkeit vorüber sind.
Marathy - 9. Aug, 00:43