Mittwoch, 20. Oktober 2010

Apropos "...an den Nagel gehängt"

Am 13.10., also vor genau einer Woche, war die letzte HP-Prüfung. Ich hab' sie mir bei Kreawi heruntergeladen und vor zwei Tagen spät abends, als ich noch nebenher andere Sachen am Rechner zu tun hatte, mal eben gemacht.

Und ich hätte sie bestanden.
Dabei hab' ich den ganzen Kram jetzt seit zwei Monaten nicht mehr angeguckt.

Montag, 9. November 2009

Jacksonmania die Zweite - oder: How I make my change

Nun sind einige Wochen seit dem Tod von Michael Jackson vergangen. Ich habe inzwischen (zweimal!) den Film gesehen, und mein Mann war zwischenzeitlich eine Woche auf Fortbildung.
Das Ergebnis: Ich überdenke mein Leben, meine Ziele. Krisen hatten wir schon immer, und ich habe immer wieder eingelenkt, gedacht: "Es wird schon besser werden." Oder: "Was soll ich denn schon anderes machen?" Oder: "Wir hängen eh allein schon wirtschaftlich so zusammen, dass eine Trennung sehr schwierig wäre und schwerwiegende Konsequenzen hätte."

In der Woche, als mein Mann auf Fortbildung war und ich den Film gesehen habe, ist mir eigentlich eines glockenklar geworden: Mir ist meine Zeit VIEL zu kostbar, um sie mit Warten und Hoffen auf "bessere" Zeiten zu verbringen. Wenn ich mich nicht bewege, wird sich hier gar nichts bewegen.
"Who are they? It's us!"

Mein Mann wird im selben Haus wohnen bleiben, aber diese Woche in eine eigene Wohnung ziehen. Das macht mich sehr traurig, denn ich möchte mich nicht von ihm trennen. Aber ich möchte mich von so vielen Dingen trennen, die zwischen uns stehen.

Ob es funktioniert, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich mich trotz der Trauer wie ein Gefäß fühle, das sich nach und nach wieder füllt. Ich kann meine Kraft wieder für mich einsetzen. Ich beginne gerade, meine alten (verloren gegangenen) Ziele wieder neu zu entdecken, zu definieren, und zu erobern.
Und das ist - gerade jetzt - total wichtig, denn bald steht die HP-Prüfung an, und ich will diesen verdammten Schein jetzt endlich haben.

Pläne für danach habe ich bereits.

Sonntag, 16. August 2009

Seen-Sucht

Ich sitze am Hafen auf einer Bank. Ich bin im Urlaub und genieße die Sonne. Ich sehe Kindern zu, die in Badehosen am Wasser herumtollen und ins kühle Nass springen.
Und auf einmal wünsche ich mir, auch Kind von Eltern zu sein, die ein Boot haben. Auch am Wasser aufgewachsen zu sein... es macht mich beinahe melancholisch.

Da fällt mir eine Begebenheit ein, bei der mein Mann zu meinem Vater sagte: "Deine Tochter hat eben das gleiche gesagt - man merkt, dass es Deine Tochter ist."
Und ich denke jetzt: Ich bin wohl auch Tochter meiner Mutter (die ja jetzt - wahrscheinlich - auf einem Hausboot wohnt).

Dienstag, 14. Juli 2009

Jacksonmania

Nobody has influenced me more than this man.
Ja, auch ich habe meine Geschichte mit Michael Jackson.

Mit dreizehn oder vierzehn ungefähr, da verließ ich auf einmal den Pfad der New Kids und wurde zum Michael Jackson - Fan. Ich hatte ein Dachgeschosszimmer voll mit Postern, viele CDs (immer nur Alben; Singles fand ich doof), und natürlich habe ich auch Michael Jackson videoweise nachgetanzt. Allen voran Moonwalk und Dirty Diana. Dabei wurden Uropas Hut, Papas Jackett und so einige Pflaster aus der Hausapotheke Teil meiner Kostümierung.
Wer aber glaubt, ich hätte irgendwie fanatisch gesammelt, was zu kriegen war, oder hätte versucht, auf eines seiner Konzerte zu kommen, - weit gefehlt. Da meine Eltern sich ja nicht sonderlich für mich interessierten, der Großteil meiner restlichen Familie eh schon verstorben war und ich eigentlich nur eine Freundin hatte, wurden die Poster mir zum Eltern- und Freundesersatz. Michael Jachsons Moral war meine Moral, und Michael Jackson war mein Kummerkasten. Ich "sprach" mit ihm, ich schrieb ihm Briefe - natürlich, und das war wohl einer der positivsten Nebeneffekte, auf Englisch. Ich übersetzte mir seine Lieder und lernte nicht nur in der Schule, sondern auch privat Englisch - wenngleich das natürlich zu mancherlei Diskrepanzen in Aussprache oder Wortwahl führte.

So what?! Heute bin ich Englischlehrerin!

Auch ich hatte vor, irgendwannn irgendwie von zu Hause wegzulaufen, und Michael Jackson war dabei mein oberstes Ziel. Er würde schon mich aufnehmen, für mich sorgen. Ich war (und bin) ja schließlich nicht hinter seinem Geld her, war (und bin) kein Groupie, war (und bin) nicht irgendwie machtgierig - nein, ich wollte ihn einfach ganz privat erleben, einfach nur bei ihm sein, Teil dessen sein, was von ihm umsorgt wird.

Eines Tages, von einer Minute auf die andere (ich war mittlerweile siebzehn), kam ich wieder in mein Dachgeschosszimmer und dachte wirklich: Boah, ich kann's nicht mehr sehen. Und dann riss ich alle Poster von den Wänden und verschleuderte die CDs.
Seit dem hat man zwar immer mal wieder am Rande was von MJ mitbekommen, aber die intensive Phase war wohl vorbei.

Und dann das. Die Nachricht: Michael Jackson ist tot. Bumms. Wie ein Brett vor den Kopf... und auf einmal war alles wieder da: die Erinnerungen an früher, die Emotionen, die Wünsche. Und mir wurde klar, dass ihn einmal privat erleben zu wollen und ihn außerdem einmal live on stage sehen zu wollen Wünsche sind, die aus der damaligen Zeit geblieben sind. Once a person has a certain state in your heart, you'll never stop loving him or her - no matter what he or she has done. Ich habe noch nie viel darauf gegeben, was die Nachrichten sagen - egal, ob es nun die Tagesschau oder irgendwelche VIP-Tratschnews sind. ("Sie sollten erstmal sehen, was DIE mit den Nachrichten machen." - Zitat aus The Game.)
In sofern werden wir vielleicht nie erfahren, wie MJ "wirklich" war, ob er "tatsächlich" tot ist und an was er "letztendlich" gestorben ist. Klar, ich habe mir gewünscht (wenn auch nicht geglaubt), dass er während der Trauerfeier einfach aus dem Sarg springt und sagt: Hey yo, da bin ich wieder. 'Cause this is thriller.....
War aber leider nicht so. Und so bleibt auch mir nur offenen und ehrlichen Herzens zu sagen:

Rest in peace, Michael. Wherever you are.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Schon wieder bald Ferien

...Kinders, wie die Zeit vergeht. Zehn Wochen gefüllt mit Arbeiten, Lernen, Seminaren... und zwischendurch noch Harfespielen, Wassergymnastik..... Ich hab das Gefühl, dass ich umso weniger weiß, je mehr ich lerne. Wird wirklich Zeit, dass die Sommerferien kommen!

Zumindest krieg' ich Dank Schröpfen, Moxen und sportlicher Betätigung nicht mehr jeden Rotz ab, den die Kinder so mitbringen. (:

Montag, 6. April 2009

Endlich Ferien

Hui... heute den ersten Tag Ferien - und schon isses April. Wo ist die Zeit nur geblieben??...
Naja - zwischen Schulung, Schule, Nachhilfe, Seminaren, Harfe und Haushalt bleibt kaum Zeit für andere Dinge. Und dennoch: Ab übernächster Woche werd' ich mich wieder regelmäßig körperlich betätigen. Aquafitness. Und Rudern. Mal sehen, was das gibt! :o)

Bis dahin treffe ich mich mit lieben Menschen, für die ich zwischendrin einfach kaum Zeit hatte...
Und arbeite Lernstoff auf. Karteikarten über Karteikarten... bislang über Blut, Onkologie, Herz-Kreislauf-System.
Reicht ja auch - für zweieinhalb Monate.

Selbsterfüllende Prophezeiung:
Yes I can!

Donnerstag, 20. November 2008

Sachliche Romanze

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.

Erich Kästner.


Meine Güte, treffender hätte man das letzte Wochenende im Bezug auf meine Ehe nicht beschreiben können. Wirklich nicht.

Freitag, 10. Oktober 2008

*Stöhn*

Vermelde gehorsamst: Ich lebe noch. Sitze inmitten von Umzugskartons, halbleeren Schränken und Bergen von Zeugs, das morgen auf die "Krokola" gebracht wird. (Was für ein Wort...!)

Nun denn, weitermachen im Text.
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...auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen...

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