07.09.2006

"AND I THOUGHT WE WERE MORE... - Anklageschrift an H.
Du hast gesagt, Du hättest in diesem Leben nichts aufzuarbeiten. Du hast gesagt, Du würdest diese Runde völlig freiwillig und unbelastet machen. Glaubst Du das wirklich?! Und selbst wenn es so ist, dann lass' Dir gesagt sein, dass man sich mit jeder neuen Runde, und sei sie auch noch so freiwillig, auch neue karmische Belastungen aufladen kann.

Dass die Sache mit Deiner Mutter für Dich gegessen ist, glaube ich Dir nicht. Das willst Du aber nicht sehen. Gut, Dein Problem.

Dass Du beteuert hast, dem Pferd, das nur, weil es nicht mehr trächtig werden kann bzw. will, zum Schlachter soll, zu helfen, ist nicht mehr ganz nur Dein Problem. Da hänge ich vor allem emotional aber auch zwischenmenschlich ziemlich mit drin.
Du hast gesagt, Du kaufst es auf der Stelle. Dann hast Du nie einen Termin gefunden, um auf den Hof zu kommen, und jetzt erkundigst Du Dich nicht einmal mehr danach. Macht ja nix, das Pferd ist jetzt eh' weg. Es war den Besitzern einfach zu teuer.
Und dabei hast Du gesagt, Du wüsstest, dass es "Dein" Pferd ist!

Aber jetzt kommt's: Du hast beteuert, Obachlose umsonst zu behandeln, wenn sie zu Dir kämen. Du hast gesagt, Du findest es schlimm, dass es so viele Leute gibt, die den Menschen mit ihren heilerischen Fähigkeiten vor allem weniger betuchten Leuten das Geld aus der Tasche ziehen - wissend, dass so viel Hoffnung in sie gesetzt wird. Und nun willst Du mir keinen Termin mehr geben, weil ich Dir Geld schulde (Lapalienbeträge für Dich, wenn Du mal ehrlich bist... aber vielleicht ist ja genau das das Problem?) - und das obwohl ich die aktuellen Behandlungen plus einen Abtrag für die Schulden bezahle.
Du weißt, dass ich mich absolut am Rande meiner Möglichkeiten bewege, und DU weißt, wie nötig ich die Behandlungen habe. Es gibt Länder, in denen ist Volksmedizin nicht nur für Obdachlose umsonst.
Muss ich nun also erst obdachlos werden, damit Du mich wieder behandelst?!

Kannst Du Dir eigentlich, bei den Dingen, die Du alle versprichst und bei der Überzeugtheit, die Du dabei an den Tag legst, noch selber in die Augen gucken? Glaubst Du selber, was Du da erzählst? Wie weltfremd bist Du?

Ich habe in Dir immer mehr gesehen als nur die Frau, die mich behandelt. Ich habe Dinge für Dich getan, ohne sie Dir zu berechnen. Vielleicht war das ein Fehler. Aber es fällt schwer, sich von der Verbindung von Dir zu verabschieden.

Ich bin ent-täuscht, und tief traurig. Von Dir, meiner Mentorin, die mir beigebracht hat, dass man sich in einem Beruf wie Du ihn hast bzw. wir ihn gelernt haben, auch gern in Äpfeln, Birnen und Dienstleistungen bezahlen lässt, hätte ich wirklich mehr erwartet.
Aber vielleicht kannst Du ja irgend so einem reichen Schnösel das doppelte Geld für die gleiche Behandlung aus der Tasche ziehen. Das wirst Du wohl brauchen, um Dir die restlichen vier Tage der Woche, an denen Du nicht arbeitest, noch angenehmer zu gestalten.

Ein Diplom-Ökonom bleibt eben immer ein Diplom-Ökonom."
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Petrus

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